James Conlon Dirgent, Berner Symphonieorchester
Kaum ein Werk der Musikgeschichte ist so eng mit Krieg und Zerstörung verknüpft wie Schostakowitschs Leningrader Symphonie: Die mittleren Sätze schrieb der Komponist während der Blockade des heutigen St. Petersburg durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Sowohl die Moskauer Aufführung als auch die Leningrader Erstaufführung im August des Jahres 1942 waren überschattet von Artilleriefeuer und Fliegeralarm. Den Schrecken des Zeitgeschehens setzt Schostakowitsch in seiner siebten Symphonie eine Musik entgegen, die Ausdruck der Humanität ist, Mahnmal für den Frieden und ein Requiem für die Opfer von Krieg und Terror. Dass James Conlon für seinen zweiten Saisonauftritt mit dem BSO Schostakowitschs Leningrader Symphonie wählt, ist ein Glücksfall: Das Schaffen des grossen russischen Meisters ist dem Dirigenten seit jeher ein Anliegen; seine weltweiten Darbietungen und Einspielungen sorgten vielerorts für Aufsehen.
Konzertprogramm
Dmitrij Schostakowitsch (1906 – 1975)
Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 60 «Leningrader» (1941) (80′)